Energiekompetenz

Wie ist mein innerer Rhythmus?

Bevor man Überlegungen über die Nutzung unserer Energie und die Optimierung unseres Rhythmus anstellen kann, muss man erst einmal herausfinden wie der eigene Rhythmus überhaupt ist. Bist du eine Lerche oder eine Eule, also ein Morgentyp oder ein Abendtyp?

Lerche (Morgentyp)

– die meiste Energie hast du Morgens zwischen 5:00 Uhr und 12 Uhr.
– hast du dein erstes Tief zwischen 12:00 Uhr und 15:00?
– du kannst dich Abends nicht mehr konzentrieren?!

Eule (Abendtyp)

– Morgens geht bei dir gar nichts?
– die meiste Energie hast du erst am Nachmittag bis in den Abend und in die Nacht rein?!
– du kannst dich auch um 22:00 Uhr noch gut konzentrieren?

Jeder Mensch ist anders. Zwar kannst du dich ehr zu den Lerchen oder zu den Eulen zuordnen, aber ob du am Tag ein, zwei oder mehr Tiefs hast und wann genau diese sind, kannst nur du wissen. Auch musst du nicht 100 Prozent Leche oder 100 Prozent Eule sein. Viele Menschen bewegen sich zwischen den beiden Extrema, doch meistens kannst du eine Tendenz feststellten. Noch interessant zu wissen ist, dass die Arbeitswelt ehr für Lerchen ausgerichtet ist und nicht nach Eulen.


Wie finde ich meinen Rhythmus raus?

Beobachte dich und deine Energie über mindestens zwei Wochen, besser einen Monat lang. Schreibe ein Tagebuch dazu. Beantworte darin folgende Fragen:

  • wann habe ich Energie?
  • wann habe ich ein Tief?
  • habe ich ein Nachmittagstief und wenn ja wann?
  • wann habe ich am wenigsten Energie
  • wann ist meine Konzentration am höchsten und wann kann ich mich nicht konzentrieren?
  • nehme ich den Alphazustand wahr und wenn ja wann?

Natürlich klingt ein Monat erstmal nach einer langen Zeit, jedoch ist es wichtig dich über einen längeren Zeitraum zu beobachten, da einzelne Ereignisse wie besonders viel Stress, Aufregung, schlechter Schlaf etc. das Ergebnis verfälschen können. Es gilt einen grundsätzlichen Konsens zu finden und für dich zu ergründen, wann du Energie hast und wann nicht.

Was ist der Alphazustand?
Beim Alphazustand geht es um die Gehirnwellen. Die es Alphazustandes liegen zwischen 8 und 13 Hz. In diesem Bereich haben wir ein klares und reines Bewusstsein. Im EEG (Elektroenzephalogramm) liegt der Alphazustand zwischen Tagesbewusstsein und Traum. Unser Körper erreich diesen Zustand automatisch zum Beispiel Kurz vor dem Einschlafen, unmittelbar nach dem Aufwachen, beim Tagträumen oder beim entspannten Musik hören. Es kann aber auch passieren dass du diesen Zustand unter der Dusche, beim Kochen, beim Yoga oder beim Joggen erreichst. Daher kommt es auch, dass manche Menschen die besten Ideen in der Dusche bekommen.

Wie kann ich den Alphazustand selbst hervorrufen?
– entspannte Musik (Klassik)
– Klänge auf Youtube extra mit Alphawellen
– warm Duschen
– Joggen
– Tagträume
– Fokusliere dich auf den Alpha-Punkt (Aus dem Buch Alpha-Faktor von Ruth Wenger)

1. Körper entspannen/ zur Ruhe kommen
2. 3-5 Atemzüge ins Körperzentrum atmen (in dich tief einatmen)
3. Mit geschlossenen Augen 3-5 Atemzüge blick nach oben richten (der Alphapunkt befindet sich etwa 10 cm über deinem Kopf in der Mitte)
4. Mit offenen Augen 3-5 Atemzüge nehmen. Die innere Aufmerksamkeit auf den Alpha-Punkt richten.

Inneren Rhythmus optimieren

Wenn du deinen eigenen biologischen Rhythmus kennst, kannst du deinen Tag danach richtigen. Natürlich ist klar, dass man in vielen Jobs nicht die Möglichkeit hat selbst zu entscheiden, wann man arbeitet, aber auch der Rest des Tages ist entscheidend. auch ist entscheidend wann du welche Aufgabe im Job angehst. Im Folgenden ist ein Beispieltagesablauf für eine Person, welche um halb Sieben aufsteht.

Zeit und Phase

6 bis 7 Uhr (Alphazustand)

7-9 Uhr (Primetime)

9-11 Uhr (Primetime)

11-13 Uhr (Down-Phase)

13-15 Uhr (Tief)

15-16 Uhr (Up-Phase)

16-18 Uhr (Hochphase)

nach 18 Uhr

Tätigkeiten

Ideen entwickeln, Lösungen finden

geistig anspruchsvolle Aufgaben/ Tätigkeiten

planen, aufgeschobenes machen, unangenehme Gespräche

E-Mails beantworten oder einfache Gespräche führen

Sport, Essen, Powernap, Pause machen

nächsten Tag planen, Besprechungen

anspruchsvollere Aufgaben

Essen, Musik hören, entspannen

Dieser Tagesablauf verschiebt sich natürlich, wenn man nicht um 7:00 Uhr aufsteht, jedoch kann man die Zeiten nicht exakt übertragen. Sowieso sind die Zeiten als Input oder Inspiration zu verstehen. Jeder Mensch ist anders und so gilt es deinen Rhythmus zu finden.


Energie am sinnvollsten Nutzen

Versuche deine täglichen Aufgaben nach deinem Biorhythmus zu richten. Dadurch wirst du produktiver, erledigst die Aufgaben schneller und gründlicher. Dadurch vermeidest du schlechte Laune durch Misserfolge, ungelöste Probleme und aufgeschobene/ nicht abgeschlossene Arbeit.

versuche Probleme direkt nach dem Aufstehe zu lösen. Dann befindest du dich noch im Alpha-Zustand und kannst so Probleme einfacherund schneller lösen. Dein Kopf ist in dieser Phase noch frisch.
Lege deine Pausen in die Tiefphase, wo du nicht produktiv arbeiten kannst. Mache etwas Sport oder esse in der Zeit.

Schiebe Probleme nicht auf. Dadurch kommt es dazu, dass du die probleme wahrscheinlich in einer Tiefphase erledigen musst, wo dein Gehirn nicht gut arbeitet.
Mache nicht erst zu spät Pause. Du verpasst vielleicht dein Tief und bist dadurch das du im Tief gearbeitet hast noch erschöpfter.


Energie für den Tag im Schlaf sammeln

Unser Schlaf ist sehr wichtig für das Energielevel am nächsten Tag. Wenn du nicht gut schläfst, hast du schlechtere Voraussetzungen die Aufgaben für den Tag zu bewältigen und bist wahrscheinlich schon nach dem Aufstehen schlecht gelaunt. Jeder Mensch braucht unterschiedlich viel Schlaf. Es gibt Menschen die nur 4 Stunden Schlaf brauchen um komplett ausgeschlafen zu sein, andere brauchen 7 bis 8 Stunden und einige auch mehr als 10 Stunden. Wie lange du schlafen solltest hängt auch davon ab, was du an dem Tag gemacht hast. Wenn du viel Sport gemacht hast, Wandern oder Radfahren warst, dann braucht dein Körper etwas mehr schlaf, als wenn du normalen Tätigkeiten nachgegangen bist. Die meisten Menschen brauchen zwischen 6 und 8 Stunden Schlaf, um am nächsten Tag fit zu sein. Forschungen haben gezeigt, dass Frauen ca. 20 Bis 30 Minuten mehr Schlaf brauchen als Männer. Auch wurde herausgefunden, dass bereits 30 Minuten weniger Schlaf die Leistungsfähigkeit für den nächsten Tag erheblich sinkt. Im Grunde ist aber weniger entscheidend wie lange man schläft, sondern wie gut. Im Folgenden findest du eine Liste an der du sehen kannst, was du noch für einen guten Schlaf machen kannst.

Regelmäßig Sport treiben

Verzicht auf Alkohol

Abends Hektik vermeiden

Abends nur noch Leichtes essen

ich arbeite nicht im Schlafzimmer

regelmäßige Aufstehzeiten

Regelmäßiger, strukturierter Tag

Verzicht auf Nikotin

Sorgen nicht im Bett besprechen

Kalte Füße vermeiden

Kein Telefon im Schlafzimmer

dunkles Schlafzimmer

nicht nach dem Mittag Kaffee trinken

Am Tag regelmäßig Pausen machen

beruhigende Abendroutine

Schlafzimmer lüften

Notizblock neben dem Bett (für Gedanken, welche kurz vor dem Einschlafen oder in der Nacht kommen. Wenn du sie aufschreibst, dass kannst du wieder besser einschlafen.)

ein ehr kühles Schlafzimmer

Falls diese Tipps keine Wirkung zeigen und die Schlafprobleme länger anhalten, suche bitte einen Arzt auf und frage um medizinischen Rat oder lass dich checken. Hinter Schlafproblemen können ernsthafte Erkrankungen stecken, die früh genug erkannt und behandelt werden sollten.


Literaturempfehlungen

Ein sehr empfehlenswertes Buch von Verena Steiner findest Du hier: Energiekompetenz*

Ein empfehlendswertes Buch von Ruth Wenger findest du hier: Der Alpha-Faktor*

Ein empfehlendswertes Buch von Wu Li findest du hier: Die Organuhr. Leben im Rhythmus der Traditionellen Chinesischen Medizin*


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