Folgende Strategie kann bei Prüfungsangst helfen:
1. Sammle Fakten und analysiere Deine Erfolgschancen.
Versuche die Fakten so neutral wie möglich zu sammeln. Das ist gar nicht so einfach, da Du vermutlich bereits eine Vermutung oder zumindest ein Gefühl für ein bestimmtes Ergebnis hast. Um wirklich neutral die Situation betrachten kannst, stelle Dir einfach vor, Du trägst die Informationen nicht für Dich, sondern für eine dritte Person zusammen.
Oft hilft auch die Vorstellung beim Faktensammeln, dass Du der „Anwalt der Gegenpartei“ bist. Suche verstärkt die Fakten, die gegen Deine eventuell schon bestehende Meinung sprechen.
Verschiebe alle nötigen Entscheidungen so lange, bis Du alle Fakten vorliegen hast. Wenn Du Dich bewusst entscheidest, erst mit Vorliegen aller Fakten zu entscheiden, werden Dich bis dahin keine Sorgen oder Prüfungsangst quälen. Setze Dir einen Termin, sonst läufst Du Gefahr die Entscheidung zu lange aufzuschieben.
2. Frage Dich, was als Schlimmstes passieren kann.
Oft ist das „Schlimmste“ gar nicht so schlimm. Ja es mag ein Verlust an Zeit, Geld etc. dran hängen, aber verglichen mit wirklich schlimmen Dingen kannst Du Dein worse-case-Szenario vermutlich in eine bessere Perspektive rücken.
3. Finde Dich gedanklich mit diesem möglichen Ergebnis ab.
Wenn Du Dich gedanklich mit dem Eintritt vom worse-case-Szenario abfindest, wirst Du ruhiger werden und bekanntlich liegt ja in der Ruhe die Kraft. Diese nutzt Du dann im folgenden Schritt.
4. Nun konzentriere Dich darauf, das bereits akzeptierte schlimmstmögliche Ergebnis abzumildern.
Es kann ab jetzt nur noch besser werden und Du wirst mit Dich mit jedem Fortschritt besser und zuversichtlicher fühlen.
Frage Dich: Was kann ich tun?
Dann: Triff eine Entscheidung! Besonders effektiv ist es, wenn Du diese Entscheidung aufschreibst.
Erstelle dann (am besten auch schriftlich) eine Liste mit konkreten Taten zur Umsetzung!